Am 10. und 11.05.2025 fanden in Hohenhausen (Westfalen) die Deutschen Meisterschaften im Hallenkorbball statt. Unter dem Motto „Gemeinsam in Westfalen“ richteten neun Vereine gemeinsam diese Meisterschaft aus. Die SG Findorff trat mit der C-Jugend und der 1. Damenmannschaft bei dem Turnier an.
Die C-Jugend wollte dieses Jahr das Halbfinale erreichen. Im ersten Gruppenspiel Samstagmorgen um 8 Uhr trafen sie auf den amtierenden Deutschen Meister aus Helpup. Hier hatten sie mit 3:8 das Nachsehen. Also musste der Sieg im zweiten Gruppenspiel gegen den Vertreter aus Mittelrhein (TV Honnefeld) her. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (Halbzeitstand 3:3), steigerte sich die Mannschaft um Melli Niestedt und Feli Merlin und gewann mit 8:3. Im Halbfinale trafen sie am Samstagabend gegen den Vertreter aus Niedersachsen (TSV Victoria Linden). Zur Halbzeit führten sie mit 4:0 und gewannen am Ende vielumjubelt mit 7:3.
Finaleinzug – Wahnsinn! In diesem ging es erneut gegen den TuS Helpup. Zur Halbzeit führte Helpup mit 4:1. Nach der Umstellung des Deckungssystems lief es besser, sodass die zweite Hälfte mit 2:2 endete, was einem Endstand von 6:3 entspricht. Trotzdem freuten sich die Spielerinnen, die Trainerinnen, die Eltern und die Fans sehr über den unerwarteten Silberrang.
Die Vorrundenspiele der Frauen waren alle sehr eng. Fast alle Partien endeten unentschieden oder nur einem Korb Differenz – das zeigt, wie eng das Feld mittlerweile zusammenliegt. Die Spielerinnen der SG Findorff sind erst mittags in das Spielgeschehen eingetreten und haben die erste Partie gegen den letztjährigen Finalisten vom TuS Helpup bestritten. Die Mannschaft kam souverän ins Spiel und führte bereits nach 10 Minuten mit 4:0 (Mona Martens, Laura Nolte und 2x Franziska Habel). Auch eine Auszeit von Helpup konnte den Spielfluss nicht brechen, sodass Friederike Harms und Celina Niestedt das 6:0 herauswarfen, ehe Helpup zur Halbzeit auf 1:6 verkürzte.
Nach der Halbzeit war es leider ein vollkommen anderes Spiel: Helpup spielte aggressiver, das Team um Anke Mailand und Melli Niestedt haderte oft mit den Schiedsrichterentscheidungen und lief den Kontern von Helpup hinterher. So kam Helpup auf 4:6 ran. Nach einer Auszeit traf Laura Nolte einen 6m Freiwurf zum 7:5, doch auch dieser brachte die Ruhe nicht zurück ins Findorffer Spiel. Stattdessen hatte Helpup nun Oberwasser und es rollte ein Konter nach dem nächsten. Der letzte Gegenkorb fiel ärgerlicherweise 5 Sekunden vor Schluss.
Aufgrund der anderen Ergebnisse war die Bremer Mannschaft im zweiten Vorrundenspiel gegen den TSV Bergrheinfeld unter Zugzwang. Es durfte nicht verloren werden, um die Qualifikation für das Halbfinale zu erreichen. Die Partie ging schlecht los – nach 7 Minuten führte Bergrheinfeld 2:0. Mit 2 Kontertreffern von Franziska Habel und Laura Nolte kam der Ausgleich zum 2:2, ehe Laura Nolte und Friederike Harms das Spiel zum 4:2 drehten. Bergrheinfeld traf vor der Pause zum 4:3. In der zweiten Hälfte konnte die Bremer Führung durch 2 verwandelte Konter von Laura Nolte ausgebaut werden. Luana Walter traf nach einem Spielzug kurz vor Schluss zum 7:3 Endstand. Somit war als Tabellenerster das Halbfinale erreicht, indem am Sonntag die Mannschaft aus Bremen erneut auf Bergrheinfeld traf. Bergrheinfeld hatte sich gut auf das Findorffer Spiel eingestellt und die Würfe waren zunächst zu unpräzise. Der erste Korb der Partie fiel erst in der 15. Minute durch Agnetha Schulze. Laura Nolte erhöhte durch einen 6m Freiwurf auf 2:0, doch Bergrheinfeld traf mit dem Pausenpfiff zum 2:1. Direkt nach dem erneuten Anpfiff erhöhte Friederike Harms auf 3:1. Bergrheinfeld biss sich an der starken Findorffer Defensive ein ums andere Mal die Zähe aus und Agnetha Schulze hatte einen Sahnetag am Korb erwischt, welchen sie sauber hielt. Sie war es auch, die 8 Minuten vor dem Ende zum 4:1 Entstand traf – Finale!
In diesem traf die SG Findorff – wie die vergangenen drei Jahre auch – auf den TuS Helpup. Bereits nach 6 Minuten stand es 4:0 für die Bremerinnen (Laura Nolte, Franziska Habel, 2x Agnetha Schulze). Helpup verkürzte auf 1:4, doch Laura Nolte und Friederike Harms schraubten das Ergebnis auf 6:1 hoch. Bis zur Halbzeit traf Helpup noch einmal. In der zweiten Hälfte wollte die Mannschaft es unbedingt besser machen als am Vortag, kämpfte um jeden Ball und war in der Rückwärtsbewegung sehr aufmerksam. Das Helpuper Angriffsspiel wurde durch die starke Defensivleistung in Schach gehalten. Luana Walter verwandelte nervenstark einen 4m zum 7:2, Helpup verkürzte noch auf 7:3, doch Britt Bode-Sandkuhl machte mit dem 8:3 in der 30. Minute den Deckel drauf. Helpup fand kein Mittel gegen die Abwehr – das 8:4 war nur noch Ergebniskosmetik.
Nach dem Abpfiff war die Freude über die Titelverteidigung und insgesamt zwei erreichte Medaillen riesengroß.